Auf dem Weg zum „CAMPUSBILDUNG 2023“
Eine Initiative mit anthroposophischen Ausbildungsstätten.
Am 16. Mai trafen sich 60 Verantwortliche aus ca. 40 Bildungsstätten in Stuttgart. Die Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland hatte zu einem Forum der Bildungs- und Ausbildungsstätten in ganz Deutschland eingeladen. Ausgangsmotive waren die aktuellen Fragen der anthroposophischen Bildungslandschaft, also die Fragen nach den gegenwärtigen Aufgaben- und Problemstellungen, auch in Zusammenhang mit der gegenwärtigen öffentlichen Kritik an der Anthroposophie, durch die ein möglicher Imageverlust, insbesondere bei der jüngeren Generation, bemerkbar werden könnte. Gleichzeitig ging es um substanzielle Fragen der Gestaltung von Bildungs- und Ausbildungsstätten, wie um die Zusammenarbeit von Teilnehmenden und Lehrenden, als auch um die Methodische Praxis. Ziel war es, erstmalig eine deutschlandweite Vernetzung der Ausbildungslandschaft zu ermöglichen, die gegenwärtigen Fragen zu vertiefen und einen gemeinsamen Impuls zu einem übergreifenden Bildungs-Campus, zusammen mit Dozent*innen und Studierenden der Bildungsstätten, im nächsten Jahr 2023 zu initiieren.
FORUM "ZUKUNFTSFÄHIGE BILDUNG"
8. BIS 10. JUNI 2023 IN STUTTGART
In kurzen Impulsbeiträgen, Kleingruppengesprächen und Plena gelang ein intensiver Austausch. Es ging um spirituelle Gemeinschaftsbildung, um eine Stärken- und Schwächenanalyse, um die Außenwirkung der Anthroposophie, um Nachwuchs an Studierenden, um Willensbildung, Forschergeist, um neue Bildungsformate, um Bildung auf „Herzenshöhe“, um einen „Werde-Raum“, um öffnende Kommunikation, um das Verhältnis von Anspruch und Wirklichkeit und vieles mehr.
Man kann schon sagen, dass eine begeisternd-motivierte Stimmung in der Cafeteria des Rudolf-Steiner-Hauses entstanden ist. Viele Teilnehmer*innen votierten für ein nächstes Treffen im Herbst (November 2022) um dann im nächsten Juni eine größere Veranstaltung, den „CampusBildung 2023“, zu ermöglichen. Zwölf Teilnehmer*innen bilden eine Vorbereitungsgruppe für den weiteren Prozess. Diese wird sich in diesem Jahr mehrmals treffen, um so die konkreten Schritte zu ermöglichen.
In Deutschland gibt es ca. 150 Ausbildungsstätten auf anthroposophischer Grundlage. Am 16. Mai waren zum Beispiel dabei: Akademie Anthroposophische Medizin, Alanus Hochschule Alfter, Berufsseminar Würzburg, Bio-Dyn-Ausbildung im Süden, Camphill Ausbildungen, Campus Gemeinschaft Altenschlirf, Lebensgemeinschaft Münzinghof, Eurythmeum Stuttgart, Fachschule Waldorfpädagogik Hamburg, Bildungsstätte fakt 21 Bochum, Fachschule für Sozialpädagogik Berlin, Priesterseminar der CG Stuttgart, Freie Hochschule Stuttgart, Freie Landbauschule am Bodensee, Freies Jugendseminar Stuttgart, Freunde der Erziehungskunst, Gesellschaft für Bildekräfteforschung, Heileurythmieausbildung Paracelsus-Zentrum, Akademie für europäische Geistesgeschichte, Medizinisches Seminar Bad Boll, Märt-Theater Hannover, Michael Tschechow Studio Berlin, Seminar für Waldorfpädagogik Dortmund und Hamburg, Südbayerisches Seminar für Waldorfpädagogik, Universität Witten/Herdecke, Wala Fortbildung, Waldorferzieherseminar Stuttgart, Waldorfkindergartenseminar Hannover, Wanderschule bio-dyn. LW, Netzwerk biodynamische Bildung, Eurythmieausbildung Nürnberg, Bildungsstätte Quellhof, Alanus Hochschule Mannheim, Freies Bildungswerk Rheinland und einige mehr. Wir vermuten sehr, dass sich weitere Bildungsstätten anschließen, zumal viele sich noch als Interessenten gemeldet hatten, aber aus Termingründen nicht dabei sein konnten. Wir freuen uns auf den weiteren Weg mit dem Teilnehmer*innen und auf weitere gemeinsame Impulse für die Zukunft der anthroposophischen Bildungs- und Ausbildungslandschaft.
Verantwortlich für den weiteren Prozess von Seiten der AGiD sind: Sebastian Knust, Michael Schmock und Matthias Niedermann. Das Projekt entwickeln wir im Zusammenhang mit der Allianz der anthroposophischen Verbände und Organisationen und mehreren Ausbildungsstätten in Deutschland.
Michael Schmock | AGiD, Generalsekretär