…durch menschliche Seelenvertiefung den Weg zum
Anschauen des Geistes und zum Leben aus dem Geist zu finden.
Die Anthroposophie gründet auf dem Wissenschafts-, Kunst- und Sozialverständnis Rudolf Steiners (1861–1925). Er entwickelte Möglichkeiten, die in der sinnlich-materiellen Welt vorhandene übersinnlich-geistige Welt zu erkennen und zu erforschen. Diese „Geisteswissenschaft“ versteht sich als Neuansatz einer tieferen und umfassenderen Natur- und Menschenerkenntnis. Sie bietet dafür einen individuellen Weg der Schulung und Selbstentwicklung an, der auf einer präzisen Denkschulung und meditativer Vertiefung aufbaut.
Die erkenntnistheoretischen und methodischen Ansätze und zahlreiche Forschungen, bilden die Grundlage der Wissenschaftlichkeit der Anthroposophie.
Forschungsgegenstand ist die gesamte menschliche Erfahrungswelt mit ihren Phänomenen des Lebendigen, Seelischen und Geistigen in ihrer Eigenständigkeit und Wechselwirkung.
Anthroposophische Meditation setzt die abendländische, christliche Schulungstradition fort. Sie schult das aktive Denken, vertieft die seelische Kontemplation, stärkt den individuellen Willen und erschliesst dadurch imaginative, inspirative und intutitve geistige Wahrnehmungsfähigkeiten.
Anthroposophie ist ohne Kunst kaum denkbar. Im Jahr 1905 ist München die Wiege der neuen Kunst vertreten durch Kandinsky, Müntner, Jawlensky, Werefkin. Inmitten dieser Szene bewegt sich Rudolf Steiner und macht seine ersten Versuche mit der Verbindung von Kunst und Anthroposophie.
Später sind es die Eurythmie, das erste und zweite Goetheanum, aber auch Künstler wie Joseph Beuys, die die Verbindung dieser Welten deutlich machen.
Die Anthroposophie ist auch stark praxisorientiert. In den vergangenen 100 Jahren entstand weltweit eine Fülle von ökologischen, inklusiven und innovativen Initiativen und Einrichtungen auf unterschiedlichsten Lebensgebieten.
Diese soziale Praxis schafft eine tiefe und nachhaltige Transformation und ermöglicht eine neue Beziehung zur Erde, zu den anderen Menschen und sich selbst.
Der Anthroposophie und der anthroposophischen Bewegung wird immer wieder Rassismus, Rechtsradikalismus und Antisemitismus vorgeworfen. Pauschale Vorwürfe dieser Art entsprechen – vielleicht von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen – nicht der gelebten Wirklichkeit.
Konstruktive Kritik hingegen ist eine Möglichkeit, sich mit den eigenen Wurzeln, der eigenen Identität und den produktiven Zielen auseinanderzusetzen. Auf dieser Homepage finden Sie weiterführende Informationen