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„Zukunftsfähigkeit bilden“ Partnertreffen World Goetheanum Association

Im September trafen sich die Partner der World Goetheanum Association (WGA) zur jährlichen Entwicklungskonferenz in der „Halde“ in Dornach. Dem Treffen vorgelagert fand die gemeinsam von der Jugendsektion und der WGA organisierte World Power Conference statt, die erstmals vor 100 Jahren von Daniel N. Dunlop in London veranstaltet worden war. Grundlage war die Frage, wie solche Kräfte, wie sie damals aufblühten, heute neu zu generieren sein könnten.

von Monika Elbert | 18.11.2024
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Bei dem Partnertreffen war nach Jahren des Aufbaus und den Krisen in der Coronazeit in diesem Jahr wieder deutlich mehr Zukunftsschwung zu spüren, der auch dringend benötigt wird. Denn, so wurde thematisiert, die Welt droht auseinanderzufallen, was bereits im Innerseelischen beginnt: Liegt beispielsweise der Schwerpunkt zu sehr auf der Selbstveränderung, so droht die Welt verloren zu gehen. Will man die Welt verändern, besteht die Gefahr, sich selbst zu verlieren. Doch Selbst und Welt sind eins und bilden in diesem Sinne die Grundlage für eine dringend benötigte Bewusstseinskultur.

So steht im Fokus der WGA die gesellschaftsbildende Kraft, die vom Unternehmertum im weit gefassten Felde der Anthroposophie ausgehen kann. Wichtige Elemente sind die Förderung junger Unternehmer, der Austausch zu Unternehmensführung, Netzwerkbildung und das Heben von Ressourcen. Auch geht es um ein Engagement für die Umsetzung und Förderung einer dreigliedrigen Gesellschaftsordnung, in der kulturelles Leben mit Freiheit, rechtliches Leben mit Gleichheit und wirtschaftliches Leben mit Solidarität einhergehen, die sich in ihrer jeweiligen Unterschiedlichkeit wechselseitig bedingen, um einen Beitrag für das gesellschaftliche Wohlergehen leisten zu können. Beispielweise wurde die Idee einer werteorientierten Währung diskutiert oder die Frage: Kann der physische Ort Goetheanum als eine Qualität verstanden werden mit vielen Plattformen in der Welt?

Es wurden einige neue Projekte vorgestellt. So haben André Schindler und Jonas van der Gathen einen Ausbildungsgang für seelisch-geistige Führungsqualitäten entwickelt: Die „Kunst der Verantwortung“ startet im März 2025. Mit dem Projekt „Wirtschaft neu inspirieren“ soll eine offene Ausbildung für Führungspersönlichkeiten in anthroposophischen Unternehmen entwickelt werden, die zwar die benötigte Fachlichkeit mitbringen, bisher aber wenig mit Anthroposophie zu tun hatten. Dazu wird im ersten Schritt ein Prototyp mit zwölf Teilnehmenden aus vier beteiligten Unternehmen entwickelt.

In einer weiteren Projektidee wurde das Begreifen des Lebendigen an sich als eine zentrale Frage unserer Zeit dargelegt. Um die Fragen Kommunikation Pflanze/Mensch, Pflanze/Tier, die Wirkungen von Strahlungen etc. hat sich eine Gruppe gebildet, die zunächst entsprechende Forschung stärken möchte. Es sollen Stipendien an junge Forschende vergeben werden; begleitende Mentoren und Mentorinnen und Unternehmen sollen gefunden werden, um aus den Forschungsergebnissen etwas Lebensforderndes zu erzeugen. Auch die Persönlichkeitsreifung Forschender stellt dabei einen Gesichtspunkt dar. Hierzu wird ebenfalls ein Pilotprojekt entwickelt.

Auch neue Partner stellten sich vor: beispielsweise die Initiative Biodynamic Silk Road. Ihre Mitglieder sind dabei, eine Vereinigung biodynamischer Betriebe entlang der historischen Seidenstraße zu gründen, die ursprünglich ein Ost und West verbindendes Netz von Handelswegen war. Diese Idee soll in neuer Weise aufleben. Ziel wird sein, Anbaumethoden bekannt zu machen, Fähigkeiten weiterzugeben, Bildung zu vermitteln sowie kulturellen und geistigen Austausch auf der Grundlage der Anthroposophie zu fördern. Verschiedene Projekte aus China, dem Iran, der Türkei, Indien, Malaysia und Thailand haben ihr Interesse bekundet und einzelne Regierungen haben ihre Unterstützung angeboten. In Italien wächst ein Reiseprojekt, um interessierte Konsumenten und Konsumentinnen zu Demeter-Höfen, zu Lebensmittelproduzenten, zu anthroposophischen Einrichtungen etc. zu bringen.

Die WGA sieht ihre Aufgabe als Brückenbauerin zwischen den anthroposophischen Bestrebungen im engeren Sinne und den vielen mehr oder weniger anthroposophienahen Initiativen in der Welt, aus denen nach und nach, so die Hoffnung, ein Äthernetz sich bilden könnte, das die ganze Erde umspannt. Denn Assoziation heißt: Ich unterstütze den anderen Menschen, damit er mit seinen Ideen in Kraftwirksamkeit kommen kann. Insofern war es spannend, dass beim Auftakt der World Power Conference Daniel N. Dunlop als Repräsentant für geistige Initiative im Zentrum stand.

So bleibt die Forschungsfrage: Wie kann man ein solches Äthernetz aufbauen und auf der Ebene des Handelns und Handels ein internationales Netzwerk bilden? Dazu sollten wir uns auf die Bedeutung von Freundschaften jenseits von Institutionellem besinnen.

Monika Elbert

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