Öffentlichkeitsarbeit konkret
Eine Informationsbroschüre zur Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland entsteht

Was ist die Anthroposophischen Gesellschaft? Was macht sie? Welche Aufgaben und Ziele sind beschreibbar? Wie können diese so dargestellt werden, dass Interessenten auch verstehen können, was gemeint ist? Der Vorstand der AGiD hat sich in seiner letzten Sitzung verstärkt der Öffentlichkeitsarbeit zugewendet. Seit einiger Zeit war uns deutlich: Es gibt keine Beschreibung der AGiD, die wir in öffentlichen Veranstaltungen, Seminarhäusern, Kongressen etc. auslegen könnten, die in Kurzform unsere Arbeit verständlich macht. Gerade auch, wenn wir mit Menschen aus den Lebensfeldern zusammenarbeiten, wenn wir uns mit Zivilgesellschaftsorganisationen treffen, entsteht immer wieder die Frage: Was ist denn jetzt die Anthroposophische Gesellschaft? Wofür ist sie da? Was macht ihr eigentlich? Dann kommen die Beschreibungen, was Waldorf ist, was Demeter ist usw. Aber jetzt mal konkret: Anthroposophische Gesellschaft – was ist daran das Besondere, was sich eben nicht alleine durch die Lebens-Praxis-Felder erklärt? Auf der Vorstandssitzung am 22. April in Stuttgart haben wir einen ersten Ansatz versucht. In Zusammenarbeit mit Matthias Niedermann (Kongressorganisation „Soziale Zukunft“) und Sebastian Knust (Öffentlichkeitsarbeit der AGiD) ging es um die Konzeption einer solchen Broschüre. Als Zielgruppe sahen wir die Interessenten aus dem Umfeld (Lebensfelder, Zivilgesellschaft), als Ausgangspunkt sahen wir die Fragen und Probleme unserer heutigen Gegenwart: Zum Beispiel auf den sozialen, menschlichen, ökologischen, wirtschaftlichen Feldern. Dann gingen wir auf die ersten Textentwürfe ein und es entstanden konkrete Themen wie: Was ist Anthroposophie? Aufgaben, Ziele und Arbeitsweisen der AG. Persönlichkeits- und Fähigkeitsbildung. Zusammenarbeit und Vernetzung. Vom Umgang mit Geld in der AG und Förderungen von Initiativen usw. Deutlich wurde, dass wir real beschreiben wollen, was wir tun, um daran deutlich zu machen, warum es eine Anthroposophische Gesellschaft gibt. Dann eine weitere Phase: Was könnten Kernsätze, kurze Zitate von Rudolf Steiner sein, die in aller Kürze ein „Aha“, oder „Ach so…“, oder „Interessant“ auslösen, dabei aber ein substanzielles Motiv der Anthroposophie ansprechen? Gar nicht so ganz einfach. Matthias Niedermann und Michael Schmock haben versucht, Beispiele zu finden. Etwa so: „Man wird nur dadurch dem Menschen gerecht, dass man in jedem Einzelnen einen neuen Menschen sieht.“ (Rudolf Steiner im Jugendkurs), oder: „Man hat in der Menschheitsentwicklung nicht das Recht, sich als Individualität zu fühlen, wenn man sich nicht zu gleicher Zeit als Angehöriger der ganzen Menschheit fühlt.“ (Rudolf Steiner zur sozialen Frage). Ergebnis der Beratungen: Wir entwerfen weitere Texte, geben sie an verschiedene Menschen für ein Feed-Back und stellen bis Herbst dieses Jahres die Broschüre zusammen, so dass sie für öffentliche Veranstaltungen dann zur Verfügung steht. Wenn Sie uns Anregungen zu kurzen Kernsätzen von Rudolf Steiner zukommen lassen könnten, wären wir riesig dankbar. Michael Schmock