Nach außen Stillstand, im Innern Generationenwechsel
Ein Kurzbericht aus dem Arbeitszentrum München
In München ist die Situation der Anthroposophischen Gesellschaft durch die Einschränkungen des öffentlichen Lebens geprägt. Veranstaltungen sind weiterhin nicht möglich, ebenso Treffen der Gruppen. Dennoch wird im Sekretariat weiter gearbeitet. Wir bereiten eine zweite Aussendung an alle Mitglieder vor, per Mail und Post. Enthalten sind sechs Beiträge aus eigenen Reihen, die sich mit der "Corona-Krise" und der jetzt entstandenen Situation auseinandersetzen. Wann das Trimesterprogramm für die restliche Zeit des Sommers versandt werden kann, ist noch völlig offen. Und ob überhaupt... Das Herbstprogramm ist ebenfalls vorbereitet und kann gemeinsam mit den Veranstaltungen für Juni und Juli gedruckt und versandt werden. Vorträge u.a. von Axel Burkart, Georg Soldner und Dr. Markus Osterrieder sind vorgesehen, die auf die Thematik eingehen wollen. Im Sekretariat ist Andreas Blaser neu zu unserem Team hinzugekommen. Für ihn wurde gemeinsam mit der Landesgesellschaft eine Assistenzstelle geschaffen. Er ist 26 Jahre alt, kommt aus der Schweiz, studiert Philosophie in München und ist Mitglied der Anthroposophischen Gesellschaft. Es herrscht große Freude über den Beginn seiner Tätigkeit. Im Arbeitskollegium gab es eine deutliche Erweiterung durch Kooptation: Carolin Schürer, Armin Fröde, Christian Richert und Yecu Barnech ergänzen die bisherige Gruppe. Da drei von ihnen eine Generation jünger sind als die bisher Verantwortlichen, verändert sich unser Altersdurchschnitt sehr stark. In der Qualität der Zusammenarbeit ist der frische Wind deutlich spürbar. Christian Richert (Studium Medizin) setzt sich für eine Öffentlichkeitsarbeit ein, die auch jüngere Interessenten anspricht, Carolin Schürer (Studium Physik) engagiert sich in der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum und beschäftigt sich u.a. mit dem Thema der Freiheit. Yecu Barnech ist als Priester der Christengemeinschaft tätig, Armin Fröde als Unternehmensberater. Nachdem in den nächsten Jahren weitere Mitarbeiter und Verantwortliche ausscheiden werden, hat der erforderliche Generationenwechsel nun eindeutig begonnen. Es wird hochinteressant werden, welche Qualitäten in der Arbeit neu hinzukommen und welche wir eventuell auch verabschieden müssen. Eine gute vertrauensvolle Zusammenarbeit scheint weiterhin gegeben! Florian Zebhauser: Gärtner, Lehrer, Vertreter des Arbeitszentrums München seit 2015.